Man muss sich das mal vorstellen: Jeremy Lin vom Basketballteam der New York Knicks war bisher nur Insidern ein Begriff. Aber seit sein Coach Mike D’Antoni ihn vor einer knappen Woche aus purer Verzweiflung ins Spiel brachte, haben die Knicks dank ihm bereits fünf Siege geschafft, obwohl die eigentlichen Top-Scorer des Teams fehlen. Und letzte Nacht bewies Jeremy Lin, der seinen Spitznamen „Linsanity“ aus Collegezeiten nicht umsonst trägt, dass er wahrhaft Eier aus Stahl hat.
Die letzten 17 Sekunden des Spiels der Knicks gegen die Toronto Raptors. Es steht 87:87 und die Knicks sind in Ballbesitz. Wer hat den Ball? Richtig: Jeremy Lin. Der Kerl lässt die Uhr langsam runterzählen, steigt 2,5 Sekunden vor Abpfiff auf, versenkt den Dreier. Die Knicks gewinnen. OK, es waren noch 0,5 Sekunden übrig, aber in der Zeit schafft man keinen Ausgleich mehr. Und die Knicks haben den sechsten Sieg in Folge.