HTC Audio Tour – One Day in Oslo: Zwischen Party,Wollmützen,Technik,Musik,dem teuflischen Bore out und der geballten Kreativität…

05.12.2012
Fraugoldklee
Allgemein

Oslo, 20.11.12-22.11.12

Obwohl es bei meiner Ankunft in Oslo um 18.00 Uhr schon stockfinster war und wie aus Eimern goss, schoss einem die pure gute Laune nur so entgegen. Ja-  die Nordlichter sind wirklich verdammt gastfreundliche und weltoffene Menschen. Total sympathisch -entgegnete man mir auf meine Frage „Ob das denn hier der Taxistand sei“,  in perfektem Englisch -so dass es einem die Schamesröte ins Gesicht trieb- ,,..eigentlich sind wir nur eine Bank, aber wir können ihnen gerne den Weg zeigen.“ Mein Blick wanderte über mich -achja, Exchange. Ups! …und wieder einmal bestätigte sich: Wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil.

Dank der super Organisation war mein Taxi bereits startklar und ich durfte mich endlich zurücklehnen. Da der Flughaufen weit außerhalb des Stadtzentrums von Oslo liegt, muss man sich auf eine einstündige Fahrt einstellen – war aber kein Problem, ich hatte beste Gesellschaft. Die Norweger gehen einfach total locker auf ihren internationalen Besuch zu – außerdem hatte ich auch echt den coolsten Fahrer ever: Led Zeppelin und Michael Jackson dröhnten aus den Lautsprechern, während wir uns 50 Minuten lang über Gott und die Welt unterhielten – Arbeitslose, Deutschland und die 16 Bundesländer , den Schnee, Sport, das bescheidene Wetter etc. Angekommen in der City erreichten wir schnell das First Grims Grenka Hotel. Ein super schickes Teil! Total komfortabel und zum Wohlfühlen! Am Ende des Tages lernte ich die anderen Teilnehmer kennen – darunter Redakeure und Journalisten aus Deutschland,Polen,Spanien,England und USA – die Welt zu Gast in Norwegen!

Auf der HTC Audio Tour bekamen wir einen kleinen Einblick in den Facettenreichtum Norwegens und lernten auf einem Tagestrip durch die Osloer City ihre kreativen Köpfe und deren Ideen kennen. Ausgestattet mit den neuesten Phones, die HTC zu bieten hat, klapperten wir Hotels,Cafés, Bars sowie coole Partylocations ab und wurden auf unserem Weg auch von dem architektonischen Highlight Oslo’s – der wunderschönen Oper – verzaubert. Ich hab mir mal ein paar Stopps für euch rausgepickt:

Dj Abstract

Oslo ist mit etwa 600.000 Einwohnern die größte Stadt Norwegens und wirkt damit zu unserem deutschen Gegenstück Berlin vergleichsweise klein und doch irgendwie so groß – denn sie steht anderen Weltstädten in Sachen Internationalität und Flair in nichts nach. Wer ganz klischeehaft dicke,fette Strickpullover im so genannten Norwegenmuster erwartet, wird enttäuscht – ja, vor allem die „young folks“ sind von Kopf bis Fuß durchgestylt! Ihr modischer all-time-favourite – die Wollmütze – ist einfach immer und überall dabei, egal ob auf dem Heimweg oder bei 40 Grad im Club. Uns stellte sich die Frage: Was macht man eigentlich so als junger Mensch in einer Stadt,in der es über die Hälfte des Tages dunkel ist und die Augen maßstäblich gezwungen sind im „Sleepmodus“ zu laufen? Diesen Sachverhalt galt es zu klären! Im angesagten Jaeger Club fanden wir neben dem total lockeren gut gelaunten Dj Abstracht auch Antworten…Party machen in Oslo ist teuer, man schockte uns mit heimischen Eintrittspreisen in Höhe von umgerechnet 12 Euro – und da Oslo ja bekanntermaßen zu den teuersten Städten der Welt zählt, verstärkten sich meine Zweifel: Monetos sind bei uns Boys und Girls doch immer knapp…also doch nur im Dunklen daheime sitzen und Däumchen drehen,oder wie? Ist denen nicht langweilig? Dj Abstract lachte: ,, …Ja, den Jugendlichen ist echt langweilig, das stimmt. Entweder sie zocken oder werden eben kreativ…“ -Da haben wir’s: Bore out statt Burn out! Kommt vielleicht deswegen ein Künstler nach dem anderen aus der skandinavischen Talenteschmiede gesprungen? Talente wie der 17- Jährige Rapper Cezinando. Er ist Teil des Morradi-Projektes, das sich unter der Leitung von Trude Arntzen verstärkt mit sozialschwachen Familien bzw. deren Nachwuchs beschäftigt. Sie bieten talentierten,perspektivlosen jungen Menschen eine Plattform um zu präsentieren, was sie auf dem Kasten haben, geben ihnen Rückhalt und vorallem eines – neuen Mut. Man strickt damit gekonnt die Fäden zwischen Musik und sozialem Engagement. Cezinando selbst geht noch zur Schule und wirkt, wenn man mit ihm spricht, sogar ein wenig eingeschüchtert und überfordert. Auf der Bühne ist davon keine Spur – verdammt selbstbewusst und lässig bewegt er sich on stage und haut uns seine Rhymes um die Ohren. Ein kleiner ungeschliffener Diamant!

Cafe Mono

Zwischen Lunch und dem typisch deutschen 16 Uhr Kaffee haben wir im echt coolen, teils heruntergekommenen „Cafe Mono“ Halt gemacht. Die Wände voll von Bandpostern und Karten lockerten das düstere Ambiente auf. Retroschick, der total viel Charme versprüht. Hier hat man uns mal gezeigt, was man mit der ganzen Technik, die wir den ganzen Tag mit uns herumgeschleppt haben, alles anstellen kann. Die Situation war zunächst etwas befremdlich: Wir trafen auf das Oslo Mobile Orchestra, sprich: eine Gruppe von Studenten, die mit Smartphone und Lautsprecher bewaffnet durch den Raum liefen und mit der Kamera in die Bildtechnik der Bühne filmten. Klingt erstmal komisch – war es auch. ABER dahinter steckt eine echt lustige Geschichte: Jede Farbe ergibt einen anderen Klang. Wie das gehen soll? Das ganze wird über eine App gesteuert, die JEDER im App-store seines Vertrauens downloaden kann. Die Jungs spielten für uns auch einen …naja nennen wir es „Song“, bei dem sie die Töne über ihre Bewegungen steuerten. Mal schnell, mal langsam spuckten die Handys nacheinander Laute aus, die ich so echt noch nie gehört hatte. Ein super Mittel gegen Langeweile! Einige waren auch komplett kostenlos: zB. die Sythe Synthesizer App für Android. Probiert’s doch mal aus !

Es war auf jeden Fall ein toller Trip! Oslo hat trotz Nebel und Regen vor Charme gesprüht. Besonders toll fand ich das Nighthawk Dinner, weil es einfach so herrlich trashy daherkam – mit seinem amerikanischen Flair und der alten Jukeboxx. Hier kann man sich mit Burgern, Kaffee und Pancakes vollstopfen und die Atmosphäre genießen! Auch ein Stück Berlin hab ich wiederentdeckt – eine Café Namens „Kreuzberg“ inmitten von schicken Altbauten und grünen Anlagen. Sehr cool!

Mir bleibt da nicht mehr als zu sagen: dickes Dankeschön an HTC!

Und weil ihr euch jetzt durch soviel Textmaterial durchgekämpft habt, belohnen wir eure Neugier und verlosen ein niegelnagelneues HTC Desire X! Schickt einfach eine Mail an postfach@drlima.net , sagt uns warum ihr das gute Teil haben wollt und mit ein bisschen Glück gehört das Phone bald euch. Ganz wichtig: Teilnahme ab 18!

Über den Autor

Fraugoldklee Laura. 94er Baujahr. musikfanatisch. Keyboard Cat. Irgendwie liebt sie DAS. Überzeugte Gin Tonic-Trinkerin. Oder ein Weinchen vielleicht. Findet, dass die Welt aus lauter lustigen Dingen besteht, die betrachtet werden von lauter traurigen Menschen, die damit nichts mehr anzufangen wissen.

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