Die Bilder des Londoner Street-Art-Künstlers Fin DAC sah ich zum ersten Mal vor einem Jahr auf der Stroke – Urban Art
Fair im Berliner Postbahnhof. Sofort fiel mir das Portrait des Profils einer unglaublich schönen tätowierten Asiatin auf,
die aus einer gerahmten Reihe nicht weniger attraktiver junger Damen herausstach. Fin DAC hat in seiner vergleichsweise noch sehr jungen Karriere als Künstler der Urban Art bereits einen sehr eigenen Stil entwickelt. Seine Werke setzen sich über die Norm des künstlerischen Straßenslangs hinweg und beanspruchen eine ganz eigene Ästhetik. Inspirieren lässt der Wahl-Londoner sich von Frauen, deren einzige Gemeinsamkeit ihre überirdische Schönheit ist. In einer Mischung aus einem bis zur Perfektion getriebenen Fotorealismus und einer nicht
enden wollenden Liebe fürs Detail vermag Fin DAC es, seine Musen in ihren intimsten Augenblicken festzuhalten. Seine Kreationen sind in einem schlichten Schwarz-Weiss gehalten, meist sind die einzigen farblichen Akzente in der Kleidung, den Accessoires oder den Elementen der unmittelbaren Umgebung gesetzt. Fin DACs Bilder erzählen Geschichten. Und hinter jedem Bild steckt eine berührende Persönlichkeit – seien es die Tätowierungen der Frauen, ihre Kleider oder die Szenerie, in die der Künstler seine Modelle setzt – man kann sich an keinem seiner Werke satt sehen. Das Außergewöhnliche an seinen Bildern ist die Maltechnik, da er bei seiner Arbeit nur Schablonen und Sprühfarbe benutzt. Mit einer Präzision, die jeder Pose absolut hypnotische Wirkung verleiht. Mittlerweile zieren seine geheimnisvollen Ladies die Fassaden unzähliger Orte überall auf der Welt. Auf Schiffsrümpfen, Verteilerhäuschen und Ladenjalousien kann man sie finden. Man muss nur die Augen offen halten.
Hier findet ihr noch mehr seiner Werke.
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