Dass es heutzutage noch solche Geschichten gibt, ist eigentlich einfach nur traurig. Aber es gibt sie eben und man muss einfach darauf aufmerksam machen. Eine Mutter warf ihren Sohn nach dessem Coming-Out aus dem Familienhaus raus. Sie wollte das gar nicht verstehen. Diese Reaktion erboste dann den Opa so sehr, dass er einen emotionalen Brief an seine Tochter schrieb, in dem er die taten der Mutter aufs tiefste verurteilte.
Wenn die ältere Generation es besser weiß: In einem Brief rechnet ein Großvater mit seiner Tochter ab, die ihren Sohn nach seinem Coming-out verleugnet. Der Brief tauchte zuerst auf der Facebook-Seite von FCKH8.com auf, die Merchandise-Produkte für die Akzeptanz von Homosexualität vertreibt, und macht nun im Social Web die Runde. Die Newsseite „Gawker“ fragte bei FCKH8.com nach, woher der Brief stamme. Der Sohn selbst habe ihn weitergeleitet, so die Betreiber.
Der Großvater findet eindeutige Worte für seine „verletzende, engstirnige und rückständige“ Tochter. Dem Brief zufolge hat diese ihren Sohn direkt nach seiner Offenbarung, schwul zu sein, aus dem Haus geworfen, weil Homosexualität eine „Abscheulichkeit“ und „gegen die Natur“ sei.
Im Brief verwendet der wütende Großvater die Worte der Tochter gegen sie. Der Rauswurf sei abscheulich und das Verleugnen des eigenen Kindes sei unnatürlich. Schwulsein sei schließlich nichts, was man sich mal eben so ausdenkt.
Die Ablehnung durch die Mutter nutzt der Großvater als Gelegenheit, um selbst den Kontakt zu ihr abzubrechen. Er habe jetzt einen großartigen („fabulous„) Enkel groß zu ziehen. Am Ende öffnet er seiner Tochter dennoch ein kleines Türchen: „Solltest du dein Herz finden, ruf doch mal durch.“