Jedes Jahr werden deutschlandweit über 700.000 Tonnen Reifen entsorgt. Die meisten Autofahrer trennen sich von ihren Reifen, wenn diese veraltet, kaputt oder abgefahren sind. In den ersten beiden Fällen ist das Gummi spröde oder eingerissen, sodass es nicht mehr im Straßenverkehr eingesetzt werden darf. Im letzten Fall kann man die Reifen aber auch noch anderweitig einsetzen.
In Deutschland werden gebrauchte Reifen auch gerne zweckentfremdet. Vor allem in der Landwirtschaft finden die alten Pneus Verwendung: Sie dienen zum Beispiel dazu, um die Abdeckplanen der Freigärhaufen oder Futtersilos, die sich auf den Feldern der Bauern befinden, zu beschweren. Auch sieht man Teile von ihnen auf Spielplätzen, wo sie als Dämpfer unter den Enden einer Wippe angebracht werden. Ein weiterer Klassiker ist die sogenannte Reifenschaukel, die vor allem in privaten Haushalten für Spaß im Garten sorgt.
Reifenschaukel Marke Eigenbau
Es gibt Spielzeughersteller, die Reifenschaukeln sogar verkaufen – dabei kann man mit dem richtigen Werkzeug eine Schaukel Marke Eigenbau anfertigen. Wer sich über Anbieter wie TIRENDO bereits mit neuen Reifen ausgestattet und noch einen Satz alter Reifen im Keller herumliegen hat, sollte nicht gleich alle auf dem Recyclinghof entsorgen. Behaltet wenigstens einen über, wenn ihr an einer Schaukel Interesse habt. Wichtig wäre natürlich, dass ihr einen Garten hinter dem Haus habt, in dem auch Bäume stehen.
Um aus dem Reifen eine Schaukel zu bauen, braucht ihr eine Bohrmaschine, eine stabile Kette oder ein starkes Seil: Bohrt an zwei gegenüberliegenden Stellen ein Loch quer durch den Reifen – durch das obere Loch wird die Kette oder das Seil gezogen, um die Schaukel an einem Baum zu befestigen. Das untere Loch dient nur dazu, dass sich kein Regenwasser in dem Reifen sammeln kann. Nachdem die Schaukel am Reifen befestigt wurde, solltet ihr noch etwas Rindenmulch darunter auslegen, um einen möglichen Sturz abzufedern.
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