#FCKDFB: Ein Verband macht sich lächerlich

13.5.2014
wolfenwax
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keinfussball

Wer schon einmal die Möglichkeit hatte, im legendären Millerntor, dem Stadion des FC St. Pauli im gleichnamigen Hamburger Stadtteil, ein Fußballspiel zu beobachten, dem ist das riesige Banner an der Gegengerade der Tribüne sicher geläufig:

KEIN FUSSBALL DEN FASCHISTEN

Doch im Zuge des Trainings der Nationalelf am vergangenen Montag wurde vorab mündlich eine „Neutralisierung des Stadions“ zwischen Pauli- und DFB-Verantwortlichen vereinbart, was im Regelfall die Werbeflächen betrifft. So weit, so normal.

Aus unerfindlichen Gründen wurde allerdings auch der zweite Teil des Banners, also „DEN FASCHISTEN“, überklebt, so dass bei einem offiziellen DFB-Training riesig groß „KEIN FUSSBALL“ zu lesen war. Warum zwei Worte bzw. 13 Buchstaben bzw. die ganze Aussage einem Verband zu provokant erscheinen, der seit Jahren versucht, Toleranz- und Anti-Fremdenhass-Projekte zu etablieren, sei dahingestellt.

Der FC St. Pauli äußerte sich bereits in einem offiziellen Statement mit Verwunderung über die Vorgänge am Montag und in den sozialen Medien finden sich unzählige Posts zum Hashtag #FCKDFB.

Was auch immer die fadenscheinige Begründung der DFB-Granden dazu sein sollte: Ein solches Eigentor sollte dem DFB kein weiteres Mal passieren, wenn ihnen ihre Kredibilität irgendwie am Herzen liegt.

Bleibt nur noch zu sagen: KEIN FUSSBALL DEN FASCHISTEN! #FCKDFB! 

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