Tee, Törtchen, Bier, Mate und Alexandra Maurer – all das bot die Lange Nacht der Startups am 6. September in Berlin.
17 Uhr, IHK-Gebäude in Nähe vom S-Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin:
Hier beginne ich die Lange Nacht der Startups. Ich bin einer von 2.500 Besuchern, die das größte Event rund um Startups anzog. Das Erste, was mir entgegenschlägt, ist ein symphatisches Gewusel aus Ausstellern, Investoren, Presseleuten oder einfachen Interessierten.
Ich fange an, mir die ausstellenden Startups näher anzusehen. Die größte Schlange steht vor „5 CUPS and some sugar„. Hinter diesem extravaganten Namen steckt ein individueller Premiumteeverkäufer. Soll heißen: Kunden mixen sich aus qualitativen Zutaten ihren Tee ganz nach Herzenslust zusammen. Der Grund für die Schlange ist, dass man zwei ausgewählte Sorten Tee probieren kann. Ich stelle mich auch an. Der Tee schmeckt gut, wenn auch nicht gerade wirklich Premium. Zugegebenermaßen bin ich aber auch kein Experte in Sachen Tee.
Den nächsten Stopp mache ich bei „bierzuliebe„. Ja, Getränkeproben kommen bei mir sehr gut an. Bier erst recht. „bierzuliebe“ kann man am einfachsten als „5 CUPS and some sugar“ des Bieres beschreiben. Nur kann man lediglich zwei Sorten Bier wählen und individualisieren: Pils und Bock. Da das Startup jedoch Premiumbier verkauft, ist der Preis auch nicht wirklich günstig. Das Team hat aber einen wunderbaren Eindruck hinterlassen und sehr gerne aus dem Nähkästchen, respektive dem Bierkasten, geplaudert. Am Ende wählte ich für „bierzuliebe“ als Startup der Nacht.
Kurz nachdem alle Proben getestet waren, fing ein Pitch an. Bei diesem Pitch hatten eine handvoll Startups 90 Sekunden Zeit, Investoren von ihrem Baby zu überzeugen und Finanzspritzen einzusammeln. Für ein optisches Highlight verpflichtete man hier Alexandra Maurer vom Sender joiz als Moderatorin. Am Ende freuten sich „Cuciniale„, eine App, die per zusätzlichen Sensoren Rezepte individuell an die vorliegenden Lebensmittel und Gerätschaften anpasst, und „localapp„, eine Suchmaschine für deine lokale Umgebung.
19 Uhr, Telekomgebäude in Nähe vom S-Bahnhof Friedrichstraße:
Nach zwei Stunden war es Zeit, die Location zu wechseln, denn die Lange Nacht der Startups war in zwei Örtlichkeiten geteilt. Per Shuttlebus ging der Ortswechsel aber schnell und komfortabel vonstatten. Auch hier erwartete einen unter einem leuchtenden Telekom-Würfel eine große Menge an verschiedensten Leuten.
Nach der ersten Runde durch die Aussteller lief mir eine junge Dame mit kleinen Eisbechern über den Weg. Ein gern gesehener Snack. In den Eisbechern befand sich ein super leckerer Mix aus FrozenYoghurt, frischem Obst, hauptsächlich Wassermelone, Marshmallows und einer süßen Soße. Die Kombination war tatsächlich sehr erfrischend und wohlschmeckend. Leider sind kurz darauf die Proben auch ausgegangen. Ein Besuch von „wonderpots„, dem Startup dahinter, werde ich aber definitiv demnächst einplanen.
Der nächste Aussteller errang nicht durch kostenlose Verzehrmöglichkeiten meine Aufmerksamkeit, sondern eher durch Kindheitserinnerung. Bei dem Startup „bauduu“ kann man sich Legosets für ein monatliches Abo ausleihen anstatt sie zu kaufen. Dementsprechend lag vor dem Stand ein Haufen Legosteine. Ein kurze Baurunde musste natürlich sein.
Die Zeit ging wie im Flug vorbei, so dass kurz darauf das Bühnenprogramm mit diversesten Acts begann. Herauszuheben ist hier noch der Auftritt von LARY, die an diesem Abend auch noch den Radio Fritz New Music Award gewann.