Als ich zu diesem Event eingeladen wurde, hatte ich ehrlich gesagt absolut keine Ahnung, was auf mich zukommt. Zurecht, denn was soll ich mir bitte darunter vorstellen können, die Mona Lisa mit Hilfe eines Kataramans aufs Wasser zu zeichnen. Mhhhhhh… was wird da wohl passieren? Einfach überraschen lassen war die Devise. Und genau mit dieser Schiene bin ich auch richtig gefahren, denn ich war bis kurz vor dem Trip total aufgeregt, was da eigentlich passieren wird.
Als ich Freitagmorgen komplett verschlafen im verregneten Kiel ankam dachte ich die ganze Zeit nur: „Man, das muss sich jetzt aber lohnen, wenn ich schon so früh aufstehen muss.“ Und das hat es auch definitiv. Am Bahnhof traf ich mich mit meinem Kollegen Jan, ein Redakteur des Vice-Formates „Motherboard“. Ein dufter Typ mit Glatze und Vollbart. Der Typ Sympathisant, den ich mir auch erhofft habe zu treffen. Wir tauschten uns ein paar Minuten aus, ich rauchte zwei Zigaretten, weil immer noch aufgeregt, und dann kam auch schon unser Abholservice in Person von Babsi und Lennart, zwei mehr als lieben Menschen.
Auf der Fahrt zum Olympiastützpunkt wurden uns noch einmal grundlegend die Dinge erklärt die am Tag auf uns zukommen. Und ich sage euch, meine Aufregung flachte nicht ab, im Gegenteil. Sie stieg an.
Es ging also um die #First-Kampagne von Vodafone, nicht etwa ein plump erdachtes Marketing-Tool, nein, viel mehr eine Geschichte, die nur von Menschen erzählt werden kann, die an dieser Aktion auch teilnahmen. In unserem Fall war es die Geschichte um Lasse, einem 23-jährigen Segler, der an einer fortschreitenden Nervenkrankheit leidet und somit über die Jahre seine Beine nicht mehr spüren konnte. Man muss wohlgemerkt daran denken, dass der Kerl 23 Jahre alt ist und nicht mehr laufen kann, was er vor gut 10 Jahren noch gut konnte. Ein sehr hartes Schicksal, was ihn aber nicht von seinem größten Hobby abhielt. Dem Segeln. Und das ist es auch, worum sich diese ganze Aktion gedreht hat. Lasse hat sich bei Vodafone mit seiner einmaligen Idee vorgestellt. Die Idee die größte Mona Lisa der Welt zu zeichnen, mit einem Katamaran. Das sollte anhand von GPS-Punkten funktionieren, 271 an der Zahl, die in der Kieler Förde verstreut waren und am Endeffekt ein Kunstwerk ergeben sollten. Zeit dafür sind 3 Tage, 3 Tage für eine Fläche von 8km bei starken Wind und Sehgang- Eine sportliche Leistung, die Lasse und sein Team, alle nicht viel älter als er, bewältigen mussten. Für solche einen Event muss man sich natürlich entsprechend vorbereiten. Und erschwerend kam noch hinzu, dass Lasse und sein Team zwar gestandene Segler sind, aber noch nie einen Katamaran gesteuert haben. Dazu bedarf es Routine, Erfahrung, die sie dann auch bekamen. Michael hieß der Mann, Anführer eines Segelteams und irgendetwas wie Europameister, oder so. Auf jeden Fall ein erfahrener Profi im Umgang mit Katamaranen, kein Scherz. Der Typ ist Engländer und super sympathisch. Mindestens genau so super wird er die Jungs in der Vorbereitung gecoacht haben, denn sie waren topmotiviert und gut vorbereitet, wie sie uns in Gesprächen vorher mitgeteilt haben. Da haben wir also 5 Jungs, die einen Traum haben, angeführt von Lasse, der seine Beine nicht mehr spüren kann und trotzdem für sein Alter ein verdammt guter Segler ist, obwohl er es garantiert schwerer hat als andere in seiner Klasse. Wir begutachteten den Katamaran, ein gewaltiges Ding, ich hab so etwas ehrlich gesagt auch noch nie im echten Leben gesehen, gefällt mir. Verbunden durch ein Netz, ein riesiger Mast, in knalligem Rot präsentierte sich dieses Prachtstück im leichten Kieler Nebel am Hafen. Die Seile werden geprüft, die Segel auf Mängel gecheckt, die Crew macht sich mit den technischen Anforderungen vertraut. Hier muss man dazu sagen, dass Vodafone es möglich gemacht hat dieses ganze Event live mit zu verfolgen. Eine extra für das Event entwickelte (voll geile) Homepage zeigt den ganzen Verlauf der Tour und ob die Jungs es in den drei Tagen auch schaffen. Das ganze unterlegt mit Live-Bildern vom Boot und sogar den originalen Tonaufnahmen, was die Jungs da den lieben, langen Tag so erzählen. Fragt mich jetzt bitte nicht, was da für Technik verbaut war, eines kann ich euch noch sagen, es war auf jeden Fall einiges da, was diesen MEGA Datentransfer möglich machte. Und jeder Mensch mit einem Vodafone-Vertrag hatte den Jackpot auf offener See. Während ich mich mit Netzproblemen rumquälen musste, konnte man dort dank des aufgestellten LTE-Masten über Vodafone perfekt surfen und Fotos hochladen. Aber das ist ein anderes Thema, denn wie es letztendlich auf offener See und live bei der Fahrt war, erzähle ich euch in ein paar Tagen.
Zusammenfassend kann man aber schon mal sagen, dass es ein endgeiler Trip war und die Menschen samt Lasse und co. wirklich super Charaktere sind, die an eine Sache glauben und diese auch durchziehen wollen. Respekt dafür!
Danke an Vodafone für die Einladung.