Ich gebe es zu, ich habe die Kino Challenge in der letzten Woche vernachlässigt. War halt Weihnachten. Und ich im Geschenkekauf- und sonstigem Organisationsstress. Müssen wir deswegen die Challenge als gescheitert betrachten? Mit nichten, denn dafür kommentieren wir in diesem Beitrag gleich zwei Filme: Die Peanuts & Joy.
Worum es in der Kino-Challenge geht: bis Weihnachten 8 Filme in 8 Wochen sehen und mindestens der Hälfte der Filme 8 oder mehr von 10 möglichen Punkten geben können. Der Zwischenstadt: 4 von 6 Filmen haben mich bisher überzeugt.
WOCHE 7:
Der Film: Die Peanuts
Genre: Zeichentrick… äh Animationsfilm
Darum geht`s: der ewige Verlierer & Tollpatsch Charlie Brown bekommt eine Chance, zu zeigen, was wirklich in ihm steckt, denn die Klasse erhält eine neue Mitschülerin. Auch sein Hund Snoopy verliebt sich.
Das solltet ihr wissen: die von Charles M. Schulz konzipierte, erfolgreiche Comicreihe erschien von 1950-2000 durchgängig. Dem Film in Spielfilmlänge haben sich nun die Macher von Ice Age gewidmet.
Meine Bewertung:
Das sagt meine Begleitung: Als Fan der Garfield und Calvin & Hobbes Comics sind mir die Peanuts und ihr Humor etwas zu harmlos. Einzig Hund Snoopy mit seinem Flugleidenschaft macht richtig Spaß. So auch in diesem Film. Während sich die Hauptgeschichte, um Charlie Brown und seine von ihm angehimmelte Gespielin, erst einmal langsam finden muss, sind die Einstellungen mit Snoopy im Fliegerkampf gegen den Roten Baron von Beginn an mitreißend und unterhaltsam. Gerade in 3D. Charlie Browns Schicksal, den ich als Figur mit seinem “das wird ja nie was“ – Einstellung eigentlich als Typ ganz gerne mag, reißt mich als Enddreißiger allerdings nicht wirklich vom Hocker. Da muss ich schon ganz tief in meiner schüchterner, kleiner Junge Kindheit kramen. Dennoch, die Figuren samt Synchro sind treffend animiert. Man erkennt sofort den Strich und Humor von Charles M. Schulz in ihnen. Wer das mag, macht vor allem mit Kindern als Begleitung wenig falsch. Deren Geschmack dürfte Peanuts – Der Film voll und ganz treffen. Deshalb 6 von 10 Punkten.
Ich war skeptisch. Die Peanuts habe ich eigentlich nie wirklich gemocht. Ich war eher so die Chip & Chap oder Alvin & die Chipmunks Guckerin. Beides Comics mit irgendwelchen Hörnchen, komisch. Wie dem auch sei, Die Peanuts waren, trotz meiner Befürchtung, der Film könnte nur etwas für Kinder sein, recht ansprechend. Allerdings fand ich die oben beschriebenen Flugszenen weit weniger toll als mein Begleiter, konnte mich dafür aber sehr über Charlie Browns unsagbar trotteliges Verhalten, seinerAngebetete auf sich aufmerksam zu machen, amüsieren. Ahh, wie süß, dachte ich, wie in einer dieser romantischen Komödie. Nur eben nicht kitschig, sondern kindisch. Gelacht habe ich auch. Einmal sogar bis mir die Tränen kamen. Die Peanuts bekommt von mir für die unverhofft gute Unterhaltung 7 von 10 Punkte.
Laufzeit: Die Peanuts ist am 23. Dezember gestartet
Weiter gehts mit Film 8…
Der Film: Joy
Genre: Biografisches Drama
Darum geht`s: die alleinerziehende Mutter Joy hat den ultimativen Verkaufsschlager entwickelt. Leider erkennt dieses Potenzial erstmal niemand. Sie muss sich also durchkämpfen.
Das solltet ihr wissen: der Film beruht auf einer wahre Begebenheit & holt Jennifer Lawrence & Bradley Cooper erneut zusammen auf die Leinwand
Meine Bewertung:
Was soll ich sagen, ich liebe Jennifer Lawrence. Was die mit ihren 25 alles so wegspielt – beeindruckend. Joy ist genau der richtige Film für den Jahreswechsel: ein guter Start. Berührend und inspirierend, toll gespielt und so voller Hoffnung. Nicht nur die enge und besondere Bindung der Hauptfigur zu ihrer Großmutter haben mich auch nach dem Film noch schluchzen lassen. Joy ist ein so schön erzählter, ehrlicher Film, dass er einfach ins Herz gehen MUSS. Und ich nicht anders kann, als ihm 10 von 10 möglichen Punkten zu geben.
Das Urteil meines Begleiters macht einen Satz aus, den er mir zur Mitte des Filmes ins Ohr geflüstert hat: ich glaube ich mag diese Jennifer Lawrence doch. Damit ist alles gesagt: angucken!
Laufzeit: Joy startet am 31. Dezember in den deutschen Kinos (wir haben die Pressevorführung vorab besucht)
Das Fazit nach 8 bzw. 7 Kinowochen: Fünf von insgesamt acht Filmen haben mich überzeugt. Immerhin mehr als die Hälfte. Es war spannend, so oft ins Kino zu gehen. Für 2016 habe ich mir auf jeden Fall jetzt schon einige Filme vorgenommen: Die Vorsehung mit Anthony Hoppkins & Colin Farrell, den Surferfilm Point Break und Allegiant, den dritten Teil von Die Bestimmung.
Klickt euch hier durch alle sieben Kinowochen.
Unser Dank geht ans CineStar, die uns bei dieser Challenge besonders unterstützt haben.