Als Teil einer illustren Gruppe von Superhelden sind Steve Rogers alias Captain America und Tony Stark, seinen Fans wohl eher als Iron Man bekannt, eigentlich die besten Freunde. Mann kann hier bewusst von eigentlich sprechen, denn im neuesten Teil des Marvel Cinematic Universe mit dem Titel „The First Avenger: Civil War“ ist nicht mehr zwangsläufig das Böse der einzige Feind, den es zu besiegen gilt!
Vielmehr stehen die Bewahrer des Weltfriedens vor einschneidenden Entscheidungen, die innerhalb der im Vorgänger „Avengers: Age Of Ultron“ gegründeten Helden-Allianz für Streitereien sorgen und schließlich die eigentlich harmonische Gruppe in zwei Lager spalten, auf der einen Seite angeführt von Captain America, auf der anderen wiederum von Iron Man – keine gute Idee, denn natürlich öffnen diese internen Konflikte den eigentlichen Feinden Tür und Tor für ihre dunklen Pläne!
„The First Avenger: Civil War“, das bedeutet Tony Stark gegen Steve Rogers, Iron Man vs Captain America und es bedeutet eine Frage, die ihr euch stellen müsst: Auf welcher Seite steht ihr? Keine leichte Wahl, denn unterschiedlicher könnten die beiden Hauptprotagonisten kaum sein: Auf der einen Seite der Multimilliardär und Geschäftsmann Stark, ein weltbekannter Wohltäter, aber auch ein unglaublicher Narzisst. Auf der anderen Seite steht Steve Rogers, ein eigentlich armer Schlucker, durch Zufall zum Helden mutiert, der noch nach edlen Motiven handelt und dafür auch bereit ist, persönlich zurückzustecken.
Im Unterschied zu Stark entstammt er jedoch einer anderen Zeit und hat immer wieder starke Probleme, sich in dem ihm ungewohnten Umfeld zurecht zu finden, während sein Gegenüber sich fast schon schlafwandelnd durch die Gesellschaft bewegt. Zudem ist Stark eher der Realist, geht pragmatisch an die schier unlösbaren Aufgaben heran und versucht sich nicht zu sehr von den eigenen Gefühlen leiten zu lassen – da ist der emotionale Rogers wohl eher das Gegenteil, handelt er doch nicht selten im Affekt und bringt dadurch nicht nur sich, sondern auch die ganze Gruppe in Gefahr.
Was beide Charaktere eint ist wohl die Erfahrung der Gebrechlichkeit des eigenen Körpers: Bis zu seiner Verwandlung war Rogers ein schwächlicher und wenig belastbarer Junge, getrieben vom Traum einmal Soldat zu werden und er war dabei aber relativ ahnungslos, was Krieg wirklich bedeutet. Nicht so Stark, dem als Rüstungsproduzent jederzeit bekannt ist, was seine Produkte anrichten können. Doch auch er ist körperlich nicht unversehrt – man denke nur an die immerwährende Gefahr der scharfen Metallsplitter, die er in seiner Brust mit sich trägt.
2 Protagonisten, 2 verschiedene Lebenswege: Klar, dass es da zu Reibereien und Konflikten innerhalb der Gruppe kommen muss! Grundlage für das inzwischen dritte Abenteuer rund um Captain America ist übrigens das gleichnamige Comic aus dem Jahre 1941. Gerade deutsche Fans des Marvel-Universums können sich besonders auf den Film freuen, denn viele entscheidende Szenen wurden in Berlin und auf dem Flughafen Halle/Leipzig gedreht.
Doch zuviel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, ab dem 28. April könnt ihr euch selbst ein Bild über die weltbedrohliche Auseinandersetzung der beiden Freunde/Feinde machen, denn an diesem Tag kommt „The First Avenger: Civil War“ in die deutschen Lichtspielhäuser.
In Kooperation mit Marvel