Interessantes Urteil der Staatsanwaltschaft Gera: Studenten der Uni Köln hatten Strafanzeige gegen einen Mann aus Thüringen gestellt, weil dieser unter einem Facebook-Post die AStA der Uni mit „Fickt euch!“ beleidigte.
Daraufhin hat sich die Staatsanwaltschaft eingehend mit „ficken“ bzw. „fickt euch“ beschäftigt und beschlossen, dass das Verfahren eingestellt wird.
Aus der Begründung:
„Obschon das Wort ,ficken‘ heutzutage weitenteils rein geschlechtlich konnotiert ist, ist auch eine Verwendung im eigentlichen Wortsinne, nämlich als Bezeichnung für ein schnelles Bewegen, für ein Reiben oder ein Schleifen durchaus noch üblich“,
teilte die Staatsanwaltschaft Gera in einem Schreiben mit.
Und weiter:
„So wird das Verb ,ficken‘ insbesondere in der Jugend- und Soldatensprache noch heute als Bezeichnung eines besonders harten Drills (,der Unteroffizier hat uns heute wieder gefickt‘) verwendet.“
In diesem Sinne: Fickt euch!