MOii kommt mit neuem Clip zu ‚Wo ich bin‘ + Stellt seine Top 5 Gins vor!

21.9.2018
Sahjah
Allgemein, Music

Moii hat sich mit seiner Debüt-Single kürzlich erste Lorbeeren verdient und einen kleinen Sommer-Hit gelandet. In den Freibädern zwischen Bietigheim und Poppenbüttel wurde Lipton Ice hart gepumpt und sogar Xatar gab via Instagram-Story sein Props. Ritterschlag vom Bira persönlich nach nur einem Song? Not2bad!

Soeben erschien mit „Wo ich bin“ die zweite Single des umtriebigen Stuttgarters nebst amtlichem Visual …und es fällt auf, dass ein bestimmtes Kaltgetränk eine größere Rolle für ihn zu spielen scheint?! Schon in „Lipton Ice“ wurde dem Gin Tribut gezollt und auch im neuen Song geht es immer wieder um das Lieblingsgetränk Deines Lieblings-Barkeepers. Lange Rede, kurzer Gin: Der gute Moii stellt seine Top 5 Gins vor und philosophiert ein wenig für Euch…

1. The Illusionist Dry Gin

Einer meiner Lieblings. Der Gin ist abnormal. Keine Ahnung ob echte Gin-Experten den feiern oder ob der zu Gimick-mäßig ist aber der wechselt seine Farbe! Wenn Du ihn einschenkst ist er erstmal blau. Was schon ungewöhnlich ist. Wenn Du dann Tonic Water dazu machst wird er pink! Und das ganze ist kein Chemie-Dreck sondern alles natürlich. Bei der Herstellung werden besondere Blüten hinzugefügt die dem Gin seine blaue Farbe geben. Sobald man eine Säurehaltige Flüssigkeit hinzufügt kommt es zur Verfärbung in Richtung Pink. Je nach dem mit was man dann noch mixt bekommt man natürlich auch andere Farben hin. Im Geschmack merkt man vor allem den Lavendel raus und man hat so ein bisschen einen trockenen Eindruck und ein raues Gefühl auf der Zunge. Das mögen manche nicht. Ich finds nice.

2. Monkey 47 Sloe Gin

Monkey 47 kennen glaube ich viele. Der „Sloe Gin“ ist eine Version davon auf Schlehen-Likör Basis. Schlehen zu sammeln ist wohl relativ stressig und viel Handarbeit. Die erste Charge vom Monkey Sloe Gin gab es nur in einer 3000er Auflage. Dadurch gabs dann Preise von bis zu 70Euros für eine 0,5 Liter Flasche. Rares zeug also. „Guter Tropfen“ kann man auch sagen wenn man mag. Gereift wird drei Monate lang in Steingutfässern. Der Gin hat ein bisschen weniger Alkohol und ist ein ticken süßer. Durch die Beeren ist er rot gefärbt. Wenn man am Glas riecht erkennt man direkt die typischen Monkey-Aromen. Schmeckt fruchtig mit einer herben Note und der Geschmack hält lange an. Gutes Ding!

3. Hernö Juniper Cask Gin

Klingt komisch, heißt aber so. Wird aus Wacholder gewonnen und reift auch im Faß. Aber dieses mal in Wacholderfässern, was anscheinend mega spezial ist bzw. macht das außer Hernö niemand anderes obwohl es ja eigentlich auf der Hand liegt bei wacholderbetonten Gins. Der Gin chillt da drin 30 Tage bis er fertig ist. Durch die Lagerung in den Fässern bekommt er natürlich eine extra starke Wacholdernote. Dazu kommt ein nicer Zitrus-Flavour und irgendwas würziges, das man nicht genau bestimmen kann. Mega. Bei der Herstellung werden ausschlueßlich ökologisch angebaute Rohstoffe verwendet. Wacholder nämlich na klar. Aber auch schwarzer Pfeffer, Preiselbeeren, Vanille, Zitrone, Zimtkassie oder Koriander. Gibt’s außerdem neben der Juniper Cask Version auch mit vielen anderen Sorten wie Navy Strength, London Dry oder Old Tom.

4. Isle of Harris Gin

Teuer aber super lecker. Kommt wie der Name schon sagt von der Isle of Harris, eine Insel irgendwo in der nähe von Schottland im Atlantik. Die haben da viel Moor und Wälder auf der Insel und vor allem lauter Muschelzeugs im Boden. Durch die mineralreichen Muschelelemente und das Torf wächst sehr viel Grünzeugs. Mit dem Gin sollen die natürlichen Ressourcen der Insel genutzt, die lokale Wirtschaft gestärkt und der Name „Isle of Harris“ weltweit bekannt gemacht werden. Nachdem man eingeschenkt hat soll man das Ding ein paar Minuten stehen und atmen lassen. Er hat keine unangenehme Alkohol-Note aber je länger du ihm geibst umso angenehmer schmeckt er nachher. Und er schmeckt wirklich krass. Dieses ganze Insel-Ding mit Morf, Torf, Muscheldünger und verrückte Vegetation mit ganz viel Nebel drum herum haben die sehr, sehr gut in den Gin gepackt. Der Geschmack bleibt noch lange im Mund und Rachen. Wirklich sehr sophisticated.

5. Saphire Bombay

Man kann aber natürlich nicht jeden Tag irgendeinen Special Gin trinken der viel zu teuer ist (und täglich auch wahrscheinlich nicht so gesund haha). Manchmal wird’s dann halt doch die Esso-Tanke oder das Parkplatz-Deck. Dafür reicht vollkommen ein solider Bombay. Ist halb so teuer wie der restlichen genannten und trotzdem voll ok. Den Wachholder schmeckt man nicht so sehr heraus, im Vordergrund steht die Pfeffernote und man schmeckt bisschen Koriander und Zitrus. Er ist insgesamt ein sehr sanfter Gin mit mildem Geschmack und auch nicht so viel Alkohol. Die Flasche sieht nice aus, kennt glaub ich jeder. Das ist diese saphirblaue und eckige. Um sich langsam an Gin ranzutasten wenn man Bock hat, genau die richtige Wahl.

Über den Autor

Sahjah Street Art * Lifestyle * Pizza **Kiel**

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